Wenn ein Mitarbeiter von seinem Unternehmen „wir“ spricht, bedeutet das, dass er sich damit identifiziert, d.h. die Unternehmenskultur an einem bestimmten Ort passt zu ihm. Was bedeutet es genau und wie kann dieser Aspekt der Funktionsweise des Unternehmens gestaltet werden?
Was ist Unternehmenskultur?
Marcin Dąbrowski bei der Arbeit“Unternehmenskultur und die Prinzipien guter Praxis in Unternehmen und das akademische Ethos“ stellt fest, dass es unmöglich ist, eine universelle Definition der Organisationskultur zu zitieren. Das Gleiche gilt für die Unternehmenskultur, die neben harten Vereinbarungen aus diesem schwer fassbaren „Etwas“ besteht. Dąbrowski zitiert mehrere Definitionen. „E Jacque definierte das Konzept der Organisationskultur als eine gewohnheitsmäßige Denk-, Gefühls- und Handlungsweise – die von den Mitarbeitern geteilt, verinnerlicht und verinnerlicht wird“, stellt er fest. Laut Stoner, Frejman und Gilbert („Kierowanie“, Warschau, 2001) besteht es wiederum aus „Normen, Werten, Einstellungen und Überzeugungen, die den Mitgliedern der Organisation gemeinsam sind“. In der Unternehmenswelt muss hinzugefügt werden, dass diese Normen meist von oben auferlegt und von den Behörden bewusst oder unbewusst geprägt werden. Sie betreffen in der Regel Mitarbeiter auf allen Ebenen der Organisation.
Die Organisationskultur in Ihrem Unternehmen ist wichtig.
Schaffen Sie das gewünschte Image und ziehen Sie die besten Mitarbeiter an.
Unternehmenskultur gestalten
Es ist unmöglich, eine eigene Unternehmenskultur zu schaffen und sich dann losgelöst davon zu entwickeln:
- Unternehmensauftrag,
- Unternehmensvision,
- Unternehmensziele,
- Werterklärung,
- Kommunikationsstrategie.
All diese Faktoren müssen synergetisch behandelt werden, um gemeinsam die getroffenen Annahmen zu unterstützen. Ähnlich ist es beim Radmodell von Daniel Denison. In seinem Zentrum stehen Annahmen und Überzeugungen, und darum gruppieren sich 12 Faktoren, die dauerhaft und flexibel sind, intern und extern, und zu vier Kategorien gehören: Mission, Eignung, Engagement und Kontinuität. Es lohnt sich zu überlegen, welches Modell der Organisationskultur es darstellen wird Vertriebsunterstützung, Mitarbeiterentwicklung und die übergeordneten Ziele des Unternehmens.
Ist Unternehmenskultur wichtig?
Es mag den Anschein haben, dass dies nur ein Imagehintergrund ist, der nichts mit dem Kern der Geschäftstätigkeit des Unternehmens zu tun hat. So verstanden spielt es eigentlich keine Rolle. Außerdem wird das Unternehmen so oder so wahrgenommen. In Anlehnung an das 7S-Prinzip von McKinsey sind jedoch die folgenden Aspekte des Betriebs dem Ziel einer maximalen Effektivität bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie unterzuordnen:
- Systeme,
- Strukturen,
- Strategien,
- Fähigkeiten,
- Kader,
- Stil,
- gemeinsame Werte.
Wie Sie sehen, sind zumindest die letzten drei der genannten Faktoren Bestandteile der Organisationskultur des Unternehmens. Man kann daher sagen, dass es ohne sie schwierig ist, eine vollständige Unternehmensstrategie aufzubauen und damit die beabsichtigten Ziele zu erreichen.
Wie gestalten Unternehmen Organisationskultur?
Die Unternehmenskultur kann nicht nur die Atmosphäre nach innen prägen, sondern auch ihr Image nach außen prägen. Die Verantwortlichen in den größten Unternehmen der Internetbranche kennen sie sehr gut. Dabei wird auf die Gleichberechtigung und Vielfalt der Mitarbeiter Wert gelegt. Viel Grün, Ruhezonen und Spielräume sind die Aushängeschilder von Google- oder Facebook-Büros. Nachfolgende Unternehmen aus der gleichen Branche tun viel, um ihre Kultur in ihrer Organisation auch im Rahmen eines ambitionierten Wettbewerbs attraktiv zu machen. Ein weiteres Beispiel für Aktivitäten in diesem Bereich sind koreanische Marken wie Hyundai und Samsung.
Koreanische Arbeitskultur ist berühmt für Werte wie Gehorsam, Hingabe und Effizienz. Sie hat Wurzeln in der japanischen und amerikanischen Arbeitskultur sowie im Konfuzianismus, der das gemeinsame Ziel über die Bestrebungen des Einzelnen stellt. Eine interessante Fragestellung ist der Zusammenhang zwischen der Unternehmenskultur von Unternehmen, die aus einem bestimmten Land stammen, und dem nationalen Charakter. Dies ist ein Thema für einen separaten Artikel, aber Beispiele für das skandinavische IKEA oder das amerikanische MC Donalds zeigen, dass ein Unternehmen Träger der Kultur eines Landes oder einer Region sein kann. Eine Organisationskultur, die den an einem bestimmten Ort wichtigen Werten nicht widerspricht, wird von Mitarbeitern oder Kunden leichter aufgenommen und verstanden.
Was ist eine toxische Unternehmenskultur?
Unternehmen aus Korea und Japan werden oft berühmt, wenn das lokale Arbeitstempo und die Organisationskultur die Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigen. Viele halten das koreanische Modell der Unternehmenskultur für toxisch. Wann gibt es noch eine ungesunde Arbeitsplatzkultur? Wenn die geschaffene Atmosphäre oder Standards, anstatt das gesunde Funktionieren von Mitarbeitern oder Unternehmen zu unterstützen, Kraft und Ressourcen verbrauchen. Der Forbes Coaches Council identifiziert mehrere Signale dafür, dass die Unternehmenskultur toxisch ist:
- Mitarbeiter sind unmotiviert, sie wollen so wenig Zeit wie möglich bei der Arbeit verbringen;
- es gibt eine hohe Mitarbeiterfluktuation;
- dem Unternehmen mangelt es an Wert und Unterscheidungsmerkmal;
- das Unternehmen hat Probleme, Ziele zu erreichen und Fristen einzuhalten;
- Das Management hat kein Einfühlungsvermögen gegenüber den Mitarbeitern.
Hier ist noch ein Nachteil zu erwähnen: Eine toxische Organisationskultur ist schlechte PR für ein Unternehmen. Nachrichten darüber verbreiten sich schnell, was sich auf das Image in den Augen potenzieller Mitarbeiter und Kunden auswirkt. Mit dem Image eines toxischen Arbeitsplatzes zu brechen, kann später Jahre dauern. Die Einführung gesunder, inspirierender Arbeitsstandards kann den gegenteiligen Effekt haben. PR-Kampagnen Unternehmen konzentrieren sich oft darauf, wie ihre Unternehmenskultur aussieht. Dies ist heute besonders wichtig, da jedes Unternehmen ein Unterscheidungsmerkmal benötigt, das die Kunden davon überzeugt, dass sie es mit etwas völlig anderem zu tun haben als die Konkurrenz. Es ist auch ein Element Employer-Brandingdie Mitarbeiter für ein bestimmtes Unternehmen gewinnen. Dies ist besonders wichtig im Umgang mit der jüngeren und mittleren Generation auf dem Arbeitsmarkt. Untersuchungen zeigen, dass solche Menschen niedrigere Gehälter oder lange Arbeitszeiten verschmerzen können, wenn sie sich mit der Unternehmenskultur und -atmosphäre an einem bestimmten Ort wohlfühlen. Möchten Sie, dass Ihr Unternehmen in dieser Hinsicht führend ist? kontaktiere uns!