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Internes und externes Employer Branding - ist die Aufteilung noch sinnvoll?

Vermarktungsstrategie
Internes Employer Branding

Die Unternehmen übertreffen sich selbst bei der Schaffung attraktiver Arbeitsplätze, um talentierte Fachkräfte anzuziehen und zu halten. Doch entspricht die traditionelle Trennung zwischen internem und externem Employer Branding noch den Realitäten des heutigen Arbeitsmarktes?

Was ist Employer Branding?

Employer Branding ist eine umfassende Strategie zum Aufbau des Images eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber. Es umfasst eine Reihe von Aktivitäten, die darauf abzielen, ein positives Bild des Unternehmens sowohl bei den derzeitigen Mitarbeitern als auch bei potenziellen Bewerbern zu schaffen. Effektives Employer Branding geht jedoch weit über die traditionellen HR-Aktivitäten hinaus und kombiniert Elemente des Marketings, der Kommunikation und des Personalmanagements. Von LinkedIn durchgeführte Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke 50% niedrigere Kosten für die Einstellung neuer Mitarbeiter angeben. Dies zeigt deutlich, wie wichtig das Employer Branding für den Erfolg eines Unternehmens ist. Ein attraktives Image zu schaffen, ist jedoch nur der Anfang - die eigentliche Herausforderung besteht darin, es langfristig und konsequent zu pflegen und weiterzuentwickeln.

Employer Branding unterstützt die Entwicklung einer Organisation auf vielen Ebenen. Vor allem hilft es, die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt anzuziehen. Bewerber achten zunehmend auf die Organisationskultur, die Entwicklungsmöglichkeiten oder die vom Arbeitgeber vertretenen Werte. Eine starke Arbeitgebermarke ermöglicht es einem Unternehmen, sich von der Konkurrenz abzuheben und die erste Wahl für die begehrtesten Fachkräfte zu werden.

Employer Branding wirkt sich auch positiv auf das Engagement und die Loyalität der bestehenden Mitarbeiter aus. Wenn ein Unternehmen sein Versprechen als Arbeitgebermarke konsequent einlöst, schafft es ein Arbeitsumfeld, in dem sich die Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und motiviert sind, ihr Bestes zu geben. Dies wiederum führt zu höherer Produktivität, Innovation und letztlich zu besseren Geschäftsergebnissen.

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Internes und externes Employer Branding

Traditionell wurde das Employer Branding in zwei Hauptbereiche unterteilt. intern und extern. Internes Employer Branding konzentrierte sich darauf, ein positives Image des Unternehmens bei den bestehenden Mitarbeitern aufzubauen, während externes Branding darauf ausgerichtet war, neue Talente anzuziehen. Heutzutage, wo die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben oft verschwimmen und die sozialen Medien einen sofortigen Erfahrungsaustausch ermöglichen, wird diese Trennung immer fließender.

Internes Employer Branding umfasst Maßnahmen wie die Schaffung eines ansprechenden Arbeitsumfelds, die Entwicklung einer wertebasierten Organisationskultur und das Angebot attraktiver Karrieremöglichkeiten. Im Gegenzug externes Employer Branding konzentriert sich auf den Aufbau eines positiven Images des Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt durch Anwerbungskampagnen, Präsenz auf Jobmessen oder Aktivitäten in den sozialen Medien.

Aber ist eine solche Aufteilung noch sinnvoll? Wir stellen immer häufiger fest, dass Aktivitäten innerhalb eines Unternehmens direkte Auswirkungen auf die externe Wahrnehmung haben. Mitarbeiter werden zu Markenbotschaftern, indem sie ihre Erfahrungen in den sozialen Medien oder auf Arbeitgeberbewertungsseiten teilen. Auf der anderen Seite beeinflussen externe Employer-Branding-Aktivitäten die Moral und das Engagement der bestehenden Mitarbeiter, die beobachten, wie ihr Unternehmen auf dem Markt wahrgenommen wird.

Statt einer starren Trennung zwischen internem und externem Employer Branding lohnt es sich, einen ganzheitlicheren Ansatz in Betracht zu ziehen. Konsistenz der Botschaft und Authentizität werden zur Priorität - das Versprechen der Arbeitgebermarke muss mit den tatsächlichen Erfahrungen der Mitarbeiter übereinstimmen. Nur so kann ein Unternehmen eine nachhaltige und glaubwürdige Arbeitgebermarke aufbauen, die die besten Talente anzieht und langfristig bindet.

Internes Employer Branding

Bewährte Praktiken für internes Employer Branding

  1. Ein wirksames internes Employer Branding stützt sich auf mehrere Säulen. Die erste ist eine effektive interne Kommunikation. Transparenz und Offenheit bei der Übermittlung von Informationen stärken das Vertrauen der Mitarbeiter in das Unternehmen. Regelmäßige Teamsitzungen, Newsletter oder interne Social-Media-Plattformen sind Instrumente, die den freien Fluss von Informationen und Ideen innerhalb des Unternehmens ermöglichen.
  2. Anreizsysteme sind ein weiteres wichtiges Element des internen Employer Branding. Entgegen der landläufigen Meinung geht es dabei jedoch nicht nur um finanzielle Boni. Nicht-finanzielle Formen der Motivation spielen eine immer wichtigere Rolle, z. B. flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, oder Wellness-Programme. Unternehmen Patagonien - Patagonia, bekannt für seinen innovativen Ansatz im Personalmanagement, bietet seinen Mitarbeitern unter anderem die Möglichkeit, während der Arbeitszeit zu surfen, sofern dies nicht mit ihren Aufgaben kollidiert. Dieser ungewöhnliche Ansatz motiviert die Mitarbeiter und stärkt das Image von Patagonia als Arbeitgeber, dem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wichtig ist.
  3. Die Unternehmenskultur ist das Fundament, auf dem eine starke Arbeitgebermarke aufgebaut wird. Unternehmen, die eine einzigartige und ansprechende Kultur schaffen können, haben einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt. Zappos - ein amerikanischer Online-Schuhhändler, ist bekannt für seine Unternehmenskultur, die auf Werten wie "Deliver WOW Through Service" und "Create Fun and A Little Weirdness" beruht. Die Werte sind jedoch keine leeren Slogans - sie durchdringen jeden Aspekt der Geschäftstätigkeit des Unternehmens, vom Einstellungsprozess bis zur täglichen Arbeit.
  4. Die Mitarbeiterentwicklung ist ein weiteres Element des internen Employer Branding. Unternehmen, die in Fortbildungs-, Mentoring- oder Talententwicklungsprogramme investieren, verbessern die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter und stärken so deren Loyalität. GoogleDas Unternehmen, das für seinen innovativen Ansatz im Personalmanagement bekannt ist, bietet seinen Mitarbeitern das Programm "20% Time" an, bei dem sie einen Tag pro Woche für eigene Projekte nutzen können. Dieser Ansatz gibt den Mitarbeitern ein Gefühl von Autonomie und Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens.

Externe Employer-Branding-Instrumente

Soziale Medien sind zu einem der wichtigsten Kanäle für das Employer Branding geworden. Die Unternehmen nutzen LinkedIn, Facebook wenn Instagram um ihre Unternehmenskultur, die Leistungen ihrer Mitarbeiter oder das tägliche Leben des Unternehmens zu präsentieren. Eine wirksame Präsenz in den sozialen Medien erfordert jedoch eine kohärente Strategie und eine authentische Botschaft. Anstatt ein idealisiertes Bild zu präsentieren, lohnt es sich, reale Situationen und die Menschen hinter dem Erfolg des Unternehmens zu zeigen.

Employer-Branding-Kampagnen ist ein weiteres Instrument, um das externe Image eines Arbeitgebers zu verbessern. Die Unternehmen greifen zu innovativen Formen, wie interaktiven Rekrutierungsspielen oder virtuellen Tagen der offenen Tür. Beispiele hierfür sind Knack den Code" Kampagne durch den britischen Geheimdienst GCHQ. Anstelle herkömmlicher Stellenanzeigen veröffentlichte die Agentur im Internet eine komplizierte Chiffre, deren Lösung die Möglichkeit bot, den Einstellungsprozess zu starten. Die ungewöhnliche Form erregte die Aufmerksamkeit der Medien und ermöglichte es dem Unternehmen, die talentiertesten Bewerber zu erreichen.

Umbenennung ist ein Prozess, der erhebliche Auswirkungen auf die Wahrnehmung eines Unternehmens als Arbeitgeber haben kann. Um wirksam zu sein, muss er jedoch nicht nur eine Änderung des Logos oder der Website beinhalten, sondern vor allem eine Veränderung der Unternehmenskultur. Ein Beispiel für ein erfolgreiches Rebranding ist Microsoft, das sich unter der Führung von Satya Nadella von einem als verknöchert und bürokratisch wahrgenommenen Unternehmen zu einer Organisation gewandelt hat, die offen für Innovation und Zusammenarbeit ist. Die Veränderungen haben das Image des Unternehmens bei den Kunden verbessert und es zu einem der begehrtesten Arbeitgeber in der Technologiebranche gemacht.

Plattformen wie Arbeiten gehen wenn In der Tat den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihre Erfahrungen mitzuteilen. Die Unternehmen müssen sich daher bewusst sein, dass jede ihrer Handlungen - ob positiv oder negativ - sofort öffentlich gemacht werden kann. Daher sind Authentizität und Konsistenz der Botschaft beim Employer Branding sehr wichtig.

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Warum in Employer Branding investieren?

  • Investitionen in das Employer Branding führen zu einem höheren Engagement der Mitarbeiter. Untersuchungen von Gallup zeigen, dass Unternehmen mit hohem Mitarbeiterengagement eine um 21% höhere Produktivität aufweisen. Engagierte Mitarbeiter arbeiten nicht nur effizienter, sondern werden auch zu Markenbotschaftern, die neue Talente für das Unternehmen anziehen.
  • Der Ruf eines Unternehmens als Arbeitgeber wirkt sich unmittelbar auf seine Fähigkeit aus, die besten Bewerber anzuziehen. Wenn der Erfolg eines Unternehmens von seinen Mitarbeitern und deren Kompetenzen bestimmt wird, wird die Möglichkeit, aus den besten Fachkräften auf dem Markt auszuwählen, zu einem wichtigen Wettbewerbsvorteil. Unternehmen mit einer starken Arbeitgebermarke können damit rechnen, dass sie mehr Bewerbungen von hochqualifizierten Bewerbern erhalten.
  • Die Verringerung der Mitarbeiterfluktuation ist ein weiterer wichtiger Vorteil von Investitionen in das Employer Branding. Unternehmen, die in der Lage sind, ein ansprechendes Arbeitsumfeld zu schaffen und Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, können mit einer größeren Mitarbeiterbindung rechnen. Dies wiederum führt zu geringeren Kosten für die Einstellung und Schulung neuer Mitarbeiter und zur Aufrechterhaltung der Wissenskontinuität innerhalb des Unternehmens.
  • Eine starke Arbeitgebermarke schlägt sich in einer positiven Wahrnehmung des Unternehmens durch Kunden und Geschäftspartner nieder. Untersuchungen zeigen, dass Unternehmen, die als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden, auch bei den Verbrauchern mehr Vertrauen genießen.

Investitionen in Employer Branding sind für Unternehmen, die erfolgreich sein wollen, ein Muss. Der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke erfordert einen konsequenten, langfristigen Ansatz, der interne und externe Aktivitäten einbezieht. Unternehmen, denen es gelingt, ein authentisches und ansprechendes Arbeitgeberimage zu schaffen, gewinnen loyale Mitarbeiter und einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt.

Wissenswert:

Was ist internes und externes Employer Branding?

Heutzutage ist Employer Branding nicht nur ein Trend in HR-Kreisen, sondern auch ein Instrument, das für Unternehmen immer wichtiger wird. Internes Employer Branding bedeutet, sich ständig um das Image des Unternehmens bei den Mitarbeitern zu kümmern und eine positive Meinung über den Arbeitsplatz zu formen. Ein wichtiges Element hierbei ist die visuelle Identifikation und der Kommunikationsstil. Andererseits geht es beim externen Employer Branding darum, die Reputation des Arbeitgebers auf dem Arbeitsmarkt aufzubauen, um potenzielle Kandidaten für Positionen zu erreichen. In beiden Fällen liegt der Schlüssel im echten Bekenntnis zu den Unternehmenswerten und in der Beteiligung der Mitarbeiter an der Schaffung eines positiven Images, das sowohl ihnen selbst als auch dem Unternehmen zugute kommt.

Welche konkreten Maßnahmen können im Rahmen des internen Employer Branding ergriffen werden, um eine starke Unternehmenskultur und Mitarbeiterengagement aufzubauen?

Heutzutage ist internes Employer Branding zu einem untrennbaren Bestandteil effektiven Managements in Organisationen geworden. Um eine starke Organisationskultur und Mitarbeiterbeteiligung aufzubauen, können viele spezifische Maßnahmen ergriffen werden. Eine solche Möglichkeit könnte darin bestehen, Schulungs- und Mitarbeiterentwicklungsprogramme zu entwickeln. Die Investition in ihre Ausbildung und die Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten wird ein wertvolles Statement des Arbeitgebers sein und dazu beitragen, ein positives Image des Unternehmens aufzubauen. Auch die Schaffung von Personalvorsorgeprogrammen kann bedeutende Ergebnisse bringen. Das Anbieten von Gesundheitsfürsorge-, Leasing- oder Essensgutscheinen stellt einen zusätzlichen Vorteil für die Mitarbeiter dar, der ihre Zufriedenheit und ihr Engagement bei der Arbeit steigert. Die Auswirkungen des internen Employer Branding sind jedoch nicht unmittelbar spürbar. Der Aufbau eines starken und positiven Images des Unternehmens als Arbeitgeber erfordert Zeit und Konsequenz bei den ergriffenen Maßnahmen. Daher lohnt es sich, diesen Prozess mit Geduld und Regelmäßigkeit anzugehen, was sich in Zukunft durch eine höhere Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter und eine Verbesserung der Qualität der durchgeführten Tätigkeiten auszahlen wird.

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen internem und externem Employer Branding und welche Zusammenhänge und Auswirkungen haben sie auf die Wahrnehmung des Arbeitgebers?

Employer Branding ist ein Konzept, das in der heutigen Geschäftswelt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Es gibt zwei grundlegende Aspekte des Employer Branding: interne und externe. Der Hauptunterschied zwischen beiden besteht darin, dass sich internes Branding auf die Art und Weise bezieht, wie Mitarbeiter ihren Arbeitgeber sehen, während externes Branding darauf abzielt, wie die Außenwelt das Unternehmen sieht. Obwohl internes und externes Employer Branding getrennte Konzepte sind, sind sie miteinander verbunden und beeinflussen die Wahrnehmung des Unternehmens als Arbeitgeber. Letztendlich kann eine positive Bewertung des Unternehmens – sowohl von Mitarbeitern als auch von Kunden – zu einer Steigerung der Reputation des Unternehmens und seiner Fähigkeit, talentierte Mitarbeiter zu gewinnen, führen.

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