Definition
Outbound-Marketing ist eine Reihe proaktiver Aktivitäten, die darin bestehen, den Kunden zu erreichen, aktiv nach ihm zu suchen und durch Werbung und Verkaufsförderungskampagnen ein Markenimage im Kopf des Empfängers aufzubauen.
Wissenswertes
- Outbound-Marketing ist eine der beliebtesten Methoden zur Förderung Ihrer Marke und Ihres Produkts.
- Outbound-Marketing wird häufig als aufdringlich empfunden, weshalb es häufig auch als „disruptives Marketing“ bezeichnet wird.
- Die gegenteilige Perspektive vertreten die sogenannten Inbound-Marketing, das darauf ausgerichtet ist, die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen und von ihm „gefunden“ zu werden.
Information
Die Kommunikation erfolgt bei diesem Modell einseitig: Der Verkäufer sendet Informationen an den Empfänger, der aufgrund der Nachricht zum Käufer des beworbenen Produkts oder der beworbenen Dienstleistung werden kann. Zu den typischen Aktivitäten des Outbound-Marketings gehören Fernseh- und Radiowerbung, Kaltakquise, Messen, E-Mails, verschiedene Arten von Veröffentlichungen und Broschüren.
Mit Outbound-Marketing sind viele Herausforderungen verbunden. Eine davon besteht darin, Werbemaßnahmen so durchzuführen, dass sie trotz ihres imposanten Charakters von einem potenziellen Kunden nicht von vornherein abgelehnt werden. Die Idee ist, dass beispielsweise bei einer Kaltakquise der Verkäufer Zeit hat, das Produkt, das er verkaufen möchte, vorzustellen, bevor der Gesprächspartner auflegt, oder dass beispielsweise verteilte Prospekte nicht im nächsten Mülleimer landen bevor sie angesehen werden.
Dieses Modell ist riskant und erfordert eine große Abwägung hinsichtlich der Eigeninitiative, die Sie sich erlauben können, bevor die Botschaft als störend und aufdringlich wahrgenommen wird. Hierfür sind entsprechende Kompetenzen des Verkäufers notwendig, denn der Erfolg des gesamten Projekts hängt von seiner Fähigkeit ab, das Produkt im besten Licht zu präsentieren. Leider kommt es häufig vor, dass der vom Verkäufer ausgeübte Druck, beispielsweise eine sofortige Entscheidung zu treffen, beim Empfänger zu Widerstand und dauerhafter Abneigung gegen das Produkt oder die Marke führt.
Trotz der oben genannten Schwierigkeiten erfreut sich Outbound-Marketing großer Beliebtheit. Dies ist auf eine Reihe von Vorteilen zurückzuführen, die durch die aktive Kundenakquise entstehen. Erstens wird durch reichweitenstarke Aktivitäten wie Werbung die allgemeine Markenbekanntheit in der Gesellschaft deutlich gesteigert. Dies bedeutet auch, die Chancen auf die Gewinnung neuer Kunden zu erhöhen. Zweitens sind die Auswirkungen vieler Outbound-Marketing-Aktivitäten sehr schnell sichtbar: Ein Telefonanruf kann zum Verkauf eines Produkts oder einer Dienstleistung führen (oder auch nicht), gute Werbung kann mehr Verbraucher anziehen. Drittens ist Outbound-Marketing eine relativ einfache Methode – das Verfassen einer Werbe-E-Mail erfordert deutlich weniger Ressourcen als der Aufbau eines Markenimages und die Entwicklung einer gesamten Werbekampagne in sozialen Medien.
Zusammenfassung
Outbound-Marketing ist eine aktive Methode, die darauf abzielt, Kunden durch Werbe- und Verkaufsförderungskampagnen zu erreichen. Es ist beliebt, wird aber oft abwertend dargestellt, weil es als aufdringlich und störend empfunden wird. Zu den typischen Tätigkeiten gehören Werbung, Kaltakquise, Kaltmailing und der Besuch von Messen. Bei der Direktwerbung hängt der Erfolg in erster Linie von den Fähigkeiten des Verkäufers ab, da ein übermäßiger Druck, einen Kauf zu tätigen, möglicherweise das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung haben kann. Trotz der Schwierigkeiten bleibt Outbound-Marketing aufgrund der gesteigerten Markenbekanntheit, schnellen Ergebnisse und einer großartigen Chance, neue Kunden zu gewinnen, beliebt.
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